Bitte, bitte Muttersprachler fragen!

14. März 2017

Viele Firmen in Deutschland machen echt tolle Produkte mit einer Liebe zum Detail, die weltweit ihresgleichen sucht. Es überrascht mich immer wieder auf’s Neue. Neulich schickte mir mein Kumpel Tony folgendes Bild von einem Schuhkarton und fragte mich „Sally, are you an active?“ Womit er von mir schallendes Gelächter erntete!

 

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Die 24-Stunden-Uhr

6. März 2017

Diese Woche hörte ich eine Unterhaltung auf Englisch in meiner Bürogemeinschaft, die mich an eine Szene aus dem Filmklassiker „Casablanca“ erinnerte. Für die jüngeren Semester unter euch, die noch nie den Film gesehen haben: es geht um ein Café in Casablanca am Anfang des zweiten Weltkriegs. Dort sammeln sich unter anderem allerlei Menschen, die versuchen dem dritten Reich zu entkommen. So auch ein altes Ehepaar, das ihr Englisch übt, um für ihren Neuanfang in Amerika gut gewappnet zu sein:

„Liebchen – äh Sweetness Heart – what watch?“ fragt der alte Mann seine Frau.

„Ten watch“

„So much?“

„You will get along beautifully in America“ (Kellner Karl)

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Trump und Halloween

31. Oktober 2016

San Francisco, 30. Oktober 2016, ein Tag vor Halloween – ganz anders als im bekannten Lied „It never rains in Southern California“ regnete es heute in Strömen und so war das Bild aus dem Wohnzimmerfenster unserer AirBnB Wohnung lange getrübt. Es ist zurzeit interessant in den Vereinigten Staaten zu sein. Dass das Land kurz vor der Wahl steht, ist unverkennbar. Gestern sind wir hinter einem großen, protzigen Wagen gefahren, an dem zwei riesige Fahnen befestigt wurden. Es ging um diesen Politiker: Den Rest des Beitrags lesen »

Bitte Muttersprachler fragen!

15. April 2016

Ich werde leider nie deutsche Muttersprachlerin werden. Neulich habe ich für einen Lacher in unserer Bürogemeinschaft gesorgt. Meine Kollegen und Kolleginnen saßen in Besprechungen. So war ich die Ansprechpartnerin für alle Lieferanten. Der Hausmeisterdienstleister war auch da. Beim Mittagstisch berichtete ich allen brav: „Der Hausmeister war da: er wollte ein Rohr verlegen“, was zu schallendem Gelächter führte. Ich saß verständnislos da, bis einer mich aufklärte! Und da haben wir es wieder: muttersprachliches Niveau gibt es nicht. Genau wie man nicht ein „bisschen“ schwanger sein kann. Alles nicht so schlimm, wenn man solche Äußerungen privat macht. Aber die Folgen für ein Geschäft können verheerend sein, wenn man einen Muttersprachler nicht fragt, bevor man einer Firma einen englischen Namen gibt, oder einen englischen Slogan ausdenkt, wie folgendes Beispiel zeigt. Den Rest des Beitrags lesen »

Schönheits-OPs und Laboutins

18. März 2016

Neulich guckte ich mir wieder „Goodbye Deutschland“ an. In dieser Sendung geht es um Auswanderer und was sie in ihrer neuen Heimat erleben. Was Auswanderer betrifft, hat Gott in diesem Fall ein besonders großes Tierreich geschaffen. Hier gibt es alles. Es ist manchmal lustig und hat Suchtpotential! Vor zwei Wochen ging es um Patricia Blanco, die mich zwangsläufig an ein Übersetzungsproblem erinnerte. Den Rest des Beitrags lesen »

Duldungsstatus

1. März 2016

Es sind traurige Zeiten in meiner Wahlheimat. Turnhallen, Schulaulen und ehemalige Kasernen werden zu Unterkünften für die vielen Flüchtlinge umgebaut, die ins Land strömen. Der Weg eines Flüchtlings ist in Deutschland, wie in allen Ländern, bestimmt nicht einfach. Je nach dem aus welchem Land sie kommen, haben sie einen unterschiedlichen Status. Dieser Status bestimmt, ob sie in Deutschland arbeiten dürfen oder nicht. Neulich hat mich jemand gefragt, wie man „Duldung“ auf Englisch sagt. Den Rest des Beitrags lesen »

Kuppelshow mit tollem Namen?

18. Februar 2016

Der deutsche Fernsehsender Pro7 sorgt wieder mal für einen unfreiwilligen Lacher. Es gibt eine neue Kuppelshow Namens „Kiss Bang Love“. Bei diesem Konzept suchen vier Frauen den Mann fürs Leben anhand eines Kusses mit verbundenen Augen. Klingt ganz süß oder? Falls das Format aber erfolgreich ist und einen weltweiten Siegeszug à la Dschungelcamp erlebt, rate ich den Produzenten dringend dazu den Namen, zumindest für englischsprachige Länder, zu ändern… Den Rest des Beitrags lesen »

Überfordert mit überfordert

20. Juli 2015

Ich gehe gern ins Theater, bin ein Ballettfan und lese jeden Tag. Dafür rauche ich nicht und trinke nicht übermäßig viel. Aber meine Theorie ist, dass jeder irgend ein Laster braucht. Finja aus unserer Bürogemeinschaft und ich sind bekennende Trash-TV-Guckerinnen und nichts lieben wir mehr als den neuesten Klatsch und Tratsch aus der deutschen Fernsehlandschaft auszutauschen. Ein Sternchen in dieser Welt hat mich sogar inspiriert einen Blog-Beitrag zu schreiben! Den Rest des Beitrags lesen »

Seriös ist nicht gleich serious

9. Juli 2015

Im Moment läuft eins meiner Lieblingssportereignisse des Jahres: Wimbledon. Im Laufe der Jahre haben einige schillernde Personen hier gespielt. Mein Favorit ist schon immer John McEnroe gewesen, das enfant terrible der Tenniswelt. Er ließ sich wirklich nichts gefallen, besonders schlechte Entscheidungen von Schiedsrichtern, die es in den achtziger Jahren zuhauf gab.  Ich musste daran denken und darüber schmunzeln, als jemand mich neulich fragte, wie man das Wort „seriös“ auf Englisch übersetzt. Den Rest des Beitrags lesen »

Unsinnige Filmtitel

13. Juni 2015

Jedes Jahr kommen viele neue Filme in die Kinos weltweit. Und die Mehrheit stammt aus Amerika. Ich staune immer wieder, wie gut es den Übersetzern gelingt, die Drehbücher ins Deutsche zu übertragen, ohne dass zu viel verloren geht. Und die Schauspieler, die die Rollen auf Deutsch spielen, sozusagen die deutschen Stimmen hinter den Hollywoodstars, sind oft unbekannte Helden, die berühmte deutsche Schauspieler hierzulande an Können bei weitem übertreffen. Aber mit den Filmtiteln, wie ein jüngstes Beispiel zeigt, scheinen sich die Studios weniger Mühe zu geben. Den Rest des Beitrags lesen »